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Newsletter Juni

Das halbe Jahr ist um. Und schon wieder werden die Tage kürzer. Vom Sommer hat man noch nicht soviel gespürt. Auch die Heizung lief bis Anfangs Juni - 8 Monate Heizzeit! Ich hoffe, der Juli und August entschädigt ein wenig für die verregneten und kalten Monate davor. Vielen Pflanzen hat das Regenwetter gut gefallen, aber einigen auch gar nicht. So ist z.B. meine Robinie auf der Halbinsel eingegangen, weil der Teich permanent Wasserhochstand hatte und dabei die Wurzeln zu arg im Wasser standen. Auch der Nussbaum trägt karges Laub und keine Nüsse. Dafür gedeiht der Bambus herrlich!

 

Im Juni war Mathilde zur Hilfe hier. Wir hatten eine schöne Zeit und viel Spass. Mit ihr habe ich angefangen, den Dschungel zu roden. Immerhin, jetzt ist ein Anfang gemacht.

Mit Hilfe von Hans Scheidegger und Peter (einem lieben Gast) haben wir eine Marquise auf der Terrasse vor der Veranda montiert. Nun kann ich sogar bei Regenwetter vor der Veranda sitzen! Ausserdem sieht sie richtig französisch aus. Man hat das Gefühl, man sitzt in einem französischen Café!

 

Der Fuchs kam alle meine verbleibenden Hühner holen. Ich hatte ja des öfteren die Stalltüren in der Nacht offen gelassen, weil ich der Ansicht war, es gäbe hier kaum Füchse. Aber nun, in diesem Frühling, muss ein Fuchs so richtig hungrig gewesen sein! Alle waren sie weg! Gigi, Sahara, Judy und die restliche Hühnerschar. Es lagen nur noch Federn herum! Mein Fehler! Hätte ich die Hühner auf den Bäumen schlafen lassen, so wie sie das eigentlich von Natur aus getan hätten, wären sie vielleicht noch am Leben. Für mich reicht diese Erfahrung erst einmal aus. Vorderhand will ich keine Tiere mehr.

 

Das Regenwetter und die damit verbundene Abwesenheit von Mensch und Hund im Garten lockte einen Eichelhäher an. Der hat sich an den eh schon leidenden Libellenlarven gütlich getan und war richtig frech. Sanssouci war wohl ebenfalls nicht einverstanden! Denn eines Nachts hörte ich es in der Veranda aufgeregt flattern. Zuerst dachte ich, ok, der Vogel wird wohl bald ausgeflattert haben, wenn die Katzen ihn definitiv erlegen. Aber nein, es wollte nicht aufhören. Also stand ich auf und guckte nach. Ich macht wohl grosse Augen, als ich hinter dem Fernsehschrank den Eichelhäher entdeckte! Wie Sanssouci den wohl durch die Katzentüre schleppen konnte? Auf alle Fälle hatte ich Mitleid und öffnete eine der Verandatüren, so dass er davonfliegen konnte.

 

Anfangs Juni kam dann Barbara als Helferin. Sie wird für fünf Wochen bleiben! Es ist schön, jemanden länger hier zu haben. Man hat viel weniger Druck und es bleibt mehr Zeit, so dass sich die Zusammenarbeit und auch das Zusammenleben besser einspielen kann. Sie ist fleissig am Jäten, packt überall mit an und denkt super mit! Das ist eine Eigenschaft, die wirklich sehr hilfreich ist! Ausserdem ist sie eine richtig patente Frau, die unkompliziert ist und praktisch denkt. Sogar beim veganen Essen macht sie mit und lässt sich davon begeistern. 

 

Die Schnecken sind eine richtige Plage. Eine Petersilie, die ich pflanzte, war am anderen Morgen gleich weggefressen! Jeden Tag wischen wir zuerst all die Schnecken von der Terrasse. Auch andere Blumen werden schneller weggefressen als sie nachwachsen können. Der reinste Schneckenhorror! 

 

Mit Barbara richte ich im Laufe des Monats sechs Gemüsehochbeete ein. Zuerst drei, um zu schauen, ob das geht und passt, und dann gleich nochmals drei, weil alles so wunderbar spriesst und gedeiht! Weitere drei werden dann im Herbst dazukommen. Und ich freu mich schon sehr auf das Gemüse! Zwar war das eine richtige Investition, weil ich die Erde in Säcken gekauft habe, und eine heftige Schlepperei. Aber es war es wert! Der Lehmboden hier war einfach zu anstrengend und unbefriedigend. Die gute Bio-Erde und das höhere Arbeiten macht nun aus der ganzen Geschichte ein herrliches Vergnügen! Mal schauen, wie das weitergeht. Aber bis jetzt ist es ein voller Erfolg!

 

Von Alain habe ich einen Anhänger voll mit rostigen Eisenteilen bekommen. Einen Teil konnte ich schon verwerten, aber der Grossteil wartet noch auf kreative Einfälle... wohl zu sehen, im nächsten Fototagebuch!

 

Wir haben die Veranda umgestellt. Und zwar weil ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllen wollte. Ein Cheminée - oder wie die Deutschen sagen ein Kamin soll in die Veranda! Der ursprüngliche Plan sah einen Schwedenofen vor. Aber da so ein Schwedenofen zwar hübsch ausschaut, aber kaum eine ganze Nacht durchheizen kann, viel irgendwann der Entscheid für einen grösseren Kamin. Bei einer Freundin sah ich ein Modell, welches auf drei Seiten einseh ist. Genau so etwas schwebte mir vor. Zufälligerweise hatte es eben dieses Modell im Katalog meines Beraters. Und die Platzierung des Abzugskamins war auf dieser Seite des Raumes denn auch kein Problem mehr. So. Nun wird das Ding gegen Mitte/Ende Monat installiert und ich freue mich auch darauf wahnsinnig! Wie oft hätte ich im Juni schon eingeheizt mit dem Teil! Dass ich dann im Winter natürlich auch Heizöl einsparen kann ist ein weiteres grosses Plus dieses Ofens. Es gehen 60cm lange Scheite rein, die es erlauben, dass ich im Prinzip jeweils am anderen morgen nur nachzulegen brauche und nicht jedes Mal frisch einfeuern muss. Na, man wird sehen!

Die Umgestaltung der Veranda erwies sich auch sonst als praktisch. Endlich konnte ich mich dazu entschliessen, mein altes Sofa (wo eh nur die Katzen drauf lagen), auf den geschützten Sitzplatz zu stellen. So habe ich viel Raum und Licht (da das Sofa dunkelbraun ist) gewonnen.

 

So, das waren ja wieder allerhand News! Ich wünsch allen einen schönen warmen Juli mit viel viel Sonne und schönen langen und warmen Abenden!

 

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Helen, Daniel & Ravi


Nous sommes un couple suisse, francophone et germanophone. Au cours des 20 dernières années, nous avons vécu à Berne. Et depuis novembre 2019 en Bresse bourguignonne. Nos familles sont en Suisse, mais souvent chez nous en France... et nous avons aussi un golden retriever nommé Ravi.

Depuis novembre 2021, nous sommes certifiés Meublés de Tourisme.

 

Wir sind ein Schweizer Paar, französisch und deutschsprachig. In den letzten 20 Jahren haben wir in Bern gelebt. Seit November 2019 sind wir in der Bresse bourguignonne. Unsere Familien wohnen weiterhin in der Schweiz, sind aber oft bei uns in Frankreich zu Besuch... und wir haben auch einen Golden Retriever namens Ravi.

Seit November 2021 sind wir "Meublés de Tourisme" zertifiziert.